Mann mit CPAP Maske

Schlank und Schlafapnoe, passt das zusammen? Auch wenn der Begriff „Schlafapnoe“ inzwischen in der Öffentlichkeit relativ weit verbreitet ist, herrscht immer noch große Verwirrung darüber, was genau Schlafapnoe eigentlich ist, wer gefährdet ist, ob sie nur Menschen betrifft, die übergewichtig oder fettleibig sind und wie sie behandelt wird.

Wer ist besonders gefährdet an einer Schlafapnoe zu erkranken?

Es gibt einige bekannte Risikofaktoren, die manche Menschen anfälliger für die Entwicklung einer Schlafapnoe machen.

Zu den bekanntesten Risikofaktoren, die zur Entwicklung von Schlafapnoe beitragen, gehören diese:

  • familiäre Vorgeschichte mit Schlafapnoe.
  • Probleme mit Übergewicht oder Fettleibigkeit.
  • Männer.
  • Über 40 Jahre alt zu sein.
  • Ein größerer Halsumfang.
  • Vergrößerte Mandeln oder viel Weichgewebe im Bereich des weichen Gaumens.
  • Ein kleinerer Kiefer und eine größere Zunge.
  • Diagnose gastroösophagealer Reflux.
  • Diagnose eines abweichenden Septums oder anderer Sinusprobleme.
  • Kontinuierliche Kämpfe mit Symptomen von Atemwegsallergien.

Schlank mit Schlafapnoe: Was hat Gewicht mit Schlafapnoe zu tun?

Wie sich herausstellt, ist Übergewicht oder Adipositas nicht so signifikant ein Prädiktor dafür, wer eine Schlafapnoe (OSA) entwickeln kann, wie zunächst gedacht. Die Amerikanischen National Institutes of Health (NIH) geben an, dass von den Millionen von Menschen, die derzeit an Schlafapnoe leiden, bis zu 90 Prozent gar keine Diagnose erhalten haben, da Sie sich gar nicht erst in ärztlicher Behandlung begeben.

Ein Grund dafür ist, dass viele dünne Menschen gar nicht erst auf den Gedanken kommen, dass sie eine Schlafapnoe haben könnten. Da die Erkrankung bei Männern häufiger auftritt, ist es noch weniger wahrscheinlich, dass schlanke Frauen bei übereinstimmenden Symptomen an eine Schlafapnoe denken.

Auch Kinder können eine Schlafapnoe entwickeln, unabhängig von ihrem Körpergewicht. Aus diesem Grund sollte zunächst immer ein Arzt für eine medizinische Diagnose aufgesucht werden, anstatt zu versuchen, eine Selbstdiagnose durchzuführen.

Welche Behandlungen gibt es zur Therapie der Schlafapnoe?

Die derzeit verfügbaren Behandlungsmethoden der Schlafapnoe sind in der Regel auf die Art und Schwere der Symptome sowie auf die diagnostizierte Art der Schlafapnoe (obstruktiv oder zentral) zugeschnitten.

Leichte Fälle von Schlafapnoe können gut mit Änderungen des Lebensstils und dem Tragen einer nächtlichen Atemmaske wie CPAP, VPAP oder nasale EPAP-Geräte verbessert werden. Zu den Veränderungen im Lebensstil gehören typischerweise die Raucherentwöhnung, die Änderung der Schlafposition (nicht auf dem flachen Rücken), der Verzicht von Schlaftabletten und Alkohol.

Bei mittleren, schwereren und lebensbedrohlichen Fällen von Schlafapnoe bieten die Kieferchirurgie oder die orthognathe Chirurgie die besten Behandlungsformen. Die orthognate Chirurgie, die zu den besonderen Fachgebieten von Dr. Frey gehört, kann den Kiefer neu ausrichten und rekonstruieren, um die Atemwege so weit zu öffnen, dass keine Verengungen mehr vorhanden sind.

Bei Bedarf können während der Schlafapnoe Operation folgende zusätzliche Korrekturen vorgenommen werden:

  • Korrektur eines abweichenden Septums.
  • Ausräumen und Vergrößern der Sinusgänge.
  • Entfernen des Weichgewebe aus dem Gaumensegel.
  • Korrektur eines Überbisses, Unterbisses oder einer Bissfehlstellung.

Typischerweise kann die orthognate Chirurgie bei einer obstruktiven Schlafapnoe die Symptome der Schlafapnoe beseitigen und damit die Schlafapnoe dauerhaft heilen. Bei einer reinen zentralen Schlafapnoe sollte ein anderer Ansatz in Betracht gezogen werden, da diese Form der Krankheit nicht durch eine Obstruktion der Atemwege verursacht wird.

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